Rückblick: Oranienbaum - Exkursion

„Ein toller Ausflug mit Klassenfahrtsfeeling, könnte man öfter machen.“
15. Juni 2012. Es wird ein schöner Tag werden. Sommerlich begrüßt uns kurz vor 10 Uhr Schloss Oranienbaum. Hier wollen wir uns zeitgenössisches niederländisches Design in historischem Ambiente anschauen.
Nach einer kurzen Computerpräsentation zur Ausstellungskonzeption führt uns Kuratorin Nicole Uniquole durch das Schloss, beleuchtet historische Hintergründe und erläutert Objekte. Zu sehen sind Möbel, Schmuck, prachtvolles Kunsthandwerk und Gemälde aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande genauso wie Entwürfe prominenter niederländischer Designer wie Viktor & Rolf oder Hella Jongerius.
Die Ausstellung lebt von Wechselwirkungen. Die teilweise restaurierten Schlossräume bilden eine wunderbare Kulisse für die Ausstellungsobjekte. Historische Porträts werden inmitten zeittypischer Accessoires neu erlebbar. Vor barocken Innenraumverzierungen zeigt sich die tatsächliche Qualität zeitgenössischen Kunsthandwerks. „Mir hat die Zusammenstellung der Ausstellungsstücke sehr gefallen. Es war keine klassische, streng getrennte Museumsausstellung - hier die Mode, dort die Keramik-, sondern eine an der Raumfunktion orientierte Mischung der Objekte“, berichtet Elena.
An einigen Stellen der Ausstellung hätte man sich nähere Informationen zu den Objekten, wie Entstehungsjahr oder Materialangaben, gewünscht. Auch ist der Titel „Dutch Design“ ein wenig irreführend, denn niederländisches Design ist weitaus vielfältiger als die ausgestellten Produktgruppen.
Fazit:
Der Besuch der Ausstellung war eine schöne Ergänzung zum Unterricht. Wir haben uns von den Designlösungen für eigene gestalterische Ideen anregen lassen. Abgerundet wurde unser Besuch in Oranienbaum mit einem Spaziergang durch den Barockgarten zur Orangerie. „Dutch Design“ ist eine anregende Schau und eine Reise wert.